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Andreas Kiesinger steht im Wald und erklärt die Funktionsweise der Rigolen.
© Stadt Baden-Baden Andreas Kiesinger erklärt die Funktionsweise der Rigolen.

Wasserrückhalt im Stadtwald

Baden-Baden (12.08.2024). Durch den Klimawandel steigt die Wahrscheinlichkeit von extremen Wetterereignissen, wie Starkregen und Dürren. Durch einfache Maßnahmen kann der Wasserabfluss aus dem Wald verlangsamt werden und so das Wasser besser versickern. Wie das städtische Forstamt erklärt, ist die zentrale Maßnahme dabei der Einbau von sogenannten Rigolen.

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Der Wald ist ein natürlicher Wasserspeicher. Ein Hektar Wald speichert bis zu 2,3 Millionen Liter sauberes Trinkwasser. Durch den Einbau von sogenannten Rigolen kann der Wasserabfluss aus dem Wald verlangsamt werden. Das sind Sickerpackungen unter den Wegen anstelle von Rohren. Das Forstamt wird in den kommenden Jahren alle Forstwege mit diesen Rigolen ausstatten. Darüber informierte Forstamtsleiter Thomas Hauck gemeinsam mit Forstbetriebshofleiter Andreas Kiesinger bei einer Presserundfahrt durch den Wald. Weitere Maßnahmen sind Tümpel am Dohlenein- und -auslauf, dadurch kann das abfließende Wasser entlang der Waldwege zurückgehalten werden. Das mindert die Hochwassergefahr in der angrenzenden Bebauung. Das aufgefangene Wasser verbleibt im Wald, wo es auf natürliche Weise versickert und wieder dem Waldboden zugeführt wird und dadurch den Bäumen zur Verfügung steht.